Auf seinen 5230 km2 besitzt die fruchtbare Provinz Ayabaca unterschiedlichste Klima- und geographische Zonen. Vom tropisch heissen Suyo in der Nähe der ecuadorianischen Grenze auf 200 m Meereshöhe bis zum kargen, kalten Cerro Negro ( 3990 m ), Wüstenlandschaft mit Johannesbrotbäumen bei Piura, üppige Kokospalmen, Mango- und Zitronenplantagen auf der Strecke von Sullana nach Las Lomas, Trockenwälder bei Sajinos und dann Montero, wo einer der besten Kaffees Perus gedeiht und wo auch Zuckerrohr, Kakao und Fruchbäume angebaut werden. Von hier sind es nochmals 2 Stunden bis Ayabaca. Ayabaca wurde schon tausende Jahre v.Chr. von Jägern und Sammlern bewohnt und man findet auch Zeugnisse wie die Petroglyphen von Samanga, die der Regionalkultur der Guayacundos zugeordnet werden, welche dann im 15. Jahrhundert von den Inkas erobert wurden. Die Provinzhaupstadt Ayabaca liegt 214 km nordöstlich von Piura am Fuss des Kalvarienhügels auf 2715 m Höhe. Neben der Kathedrale Nuestra Señora de Pilar aus dem XVII. Jahrhundert kann man in Ayabaca ein archäologisches Museum und ein Gewächshaus mit vielen farbenprächtigen Orchideenarten besuchen. Das wichtigste religiöse Fest findet vom 12. – 14. Oktober zu Ehren des Señor Cautivo de Ayabaca statt, zu welchem tausende von Pilgern aus dem ganzen Departement und sogar aus Ecuador und Kolumbien strömen. Nur 5 km von der Ortschaft entfernt befindet sich der sog. Bosque de Cuyas, ein ca. 600 Hektor grosser Nebelwald auf einer Höhe zwischen 2200 m und 2900 m mit reichhaltiger Flora und Fauna ( u.a. über 100 Vogelarten ).
Der bedeutendste archäologische Komplex der Provinz ist Aypate ( 2916 m ), etwa 32 km südlich von Ayabaca,. Diese ehemalige Inkastätte, die inmitten eines Nebelwaldes voll von Orchideen, Bromelien und reicher Fauna in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde, war ein wichtiger strategische Stützpunkt des inkaischen Tawantinsuyo-Reiches im heutigen Nordperu und fungierte als administratives und zeremonielles Zentrum. Deutlich ist noch die charakteristische Inkaarchitektur mit dem Ushnu ( pyramidenartige, terrassenförmige Konstruktion, auf der wichtige Zeremonien abgehalten wurden ) la Kallanca ( ein rechteckiger, überdachter grosser Versammlungsraum ) ), el Acllahuasi ( “Das Haus der auserwählten Frauen” – Frauenhandwerksstätte - vor allem für Textilarbeiten und Chichaherstellung ), sowie der Hauptzerimonialplatz und der befestigte Aussichtspunkt zu erkennen. Etwa 100 m vom Hauptkomplex entfernt finden wir die Pirámide de la Luna ( Mondpyramide ), auf dem die religiös-rituellen Zeremonien abgehalten wurden. |
Kurzbeschreibung des Progamms:
1. Tag
Nach dem Frühstück fahren wir in ca. 3 Stunden von der Departementshauptstadt Piura nach Montero, wo wir in einem landestypischen Restaurant zu Mittag essen und anschliessend eine Zuckerrohrverarbeitungsanlage und eine Kaffeeplantage besichtigen. Nach Ayabaca sind es dann nochmals knapp 2 Stunden; dort verbringen wir die Nacht in einem einfachen Hostal.
2. Tag
Am Morgen fahren wir in knapp 1 Stunde bis in die Nähe der ehemaligen wichtigen Inkastätte Aypate und haben ausreichend Zeit, dieses eindrucksvolle administrativ-zerimonielle Zentrum der Inkas zu erforschen und zu bewundern. Zum Mittagessen kehren wir nach Ayabaca zurück und können am Nachmittag noch ein wenig in dem Städtchen herumbummen und u.a. die Kathedrale und das archäologische Museum besuchen. Übernachtung im gleichen Hostal.
3. Tag
Gleich nach dem Frühstück machen wir einen Ausflug zum Nebelwald “Bosque de Cuyas” mit abwechslungsreicher Flora und Fauna, vor allem vielen exotischen Vogelarten. Zum Abschluss der Tour fahren wir noch zu den Thermalquellen nach Chocán etwa 30 Minuten von Ayabaca und entspannen uns in den heissen Quellen, denen verschiedene kurative Qualitäten nachgesagt werden. Nach dem Mittagessen auf dem Rückweg in Paimas kehren wir am frühen Abend nach Piura zurück. |